Kategorie: Klezi

  • 099_Vatertag

    Vatertags-Gedanken — für meinen Sohn Fabian

    Mein Sohn Fabian ist mittlerweile 16 Jahre alt — beinahe so groß wie ich (190 cm!) — und steht als junger Mann im ersten Lehrjahr als Elektrotechniker.

    Wenn ich zurückblicke, scheint es mir, als wäre es erst „gestern“ gewesen, dass ich dich im Kinderwagen durch die Straßen geschoben habe. Die Zeit im Kindergarten, die Schuljahre — all das liegt hinter uns. Nun gehst du Schritt für Schritt deinen eigenen Weg ins Leben.

    Ich bin unglaublich stolz auf dich, Fabian. Und ich werde dich auf deinem Weg weiterhin begleiten — und wenn du es wünschst, dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.

    Deine Kindheit war nicht immer einfach. Als du 4 Jahre alt warst, haben sich Mama und Papa getrennt. Seither habe ich dich alle 14 Tage von Steyr abgeholt — auch wenn es manchmal eine Herausforderung war. Nach einem langen Nachtdienst bis 6 Uhr früh ins Auto zu steigen, gehörte oft dazu. Doch ich habe kaum ein Wochenende versäumt, außer du warst krank oder ich ausnahmsweise wirklich verhindert.

    Bis heute, obwohl du längst so erwachsen wirst, hole ich dich alle 14 Tage ab. Und du kommst noch immer gerne zu mir — und das bedeutet mir unglaublich viel. Gemeinsam mit Matti, Simi und Eveline haben wir so oft schöne Stunden verbracht.

    Auch heuer haben wir uns wieder einiges vorgenommen: entspannte Tage in der Therme Bad Ischl, spannende Runden beim Bogenschießen, Action und Spaß im Jump Down, gemütliche Abende bei Dart und Billard, Wasserspaß im Hallenbad, ein bisschen Nervenkitzel beim Gokartfahren, rasante Fahrten auf der Sommerrodelbahn und natürlich geselliges Kegelscheiben.

    Ich freue mich auf all diese Erlebnisse mit euch — denn was am Ende wirklich zählt, sind nicht die großen Geschenke, sondern die Zeit und die Erinnerungen, die wir miteinander teilen.*

    . Dafür danke ich dir von Herzen. Du bist und bleibst mein ganzer Stolz, mein Fabian!

    Der Vatertag ist für mich ein besonderer Tag — einer, an dem Vater und Sohn gemeinsam feiern dürfen. Ich freue mich auf viele weitere dieser Tage mit dir.

    Dein Papa

  • 089_Zeitumstellung

    Pünktlich jedes Jahr stellen wir die Uhren um.

    Pünktlich jedes Jahr schimpfen wir über die Zeitumstellung

    Seit 6. April 1980!

  • 088_Sohn Fabian

    Mein Sohn Fabian ist heute 16 Jahre alt!

    Wie die Zeit vergeht!

  • 084_Schlecht

    Zur aktuellen politischen Lage fällt mir ein Spruch ein.

    Es muss uns zuerste wirklich schlecht gehen, damit es uns dann wieder besser geht!

    Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

  • 080_Die Kunst des Wartens

    Die Kunst des Wartens – Warum Geduld eine unterschätzte Tugend ist

    Warten – es gehört zu unserem Alltag, doch kaum jemand mag es. Ob an der Supermarktkasse, an der Ampel oder auf eine wichtige Nachricht – wir alle sind regelmäßig dazu gezwungen, uns in Geduld zu üben. Doch warum fällt es uns so schwer, einfach abzuwarten?

    Die moderne Welt hat uns daran gewöhnt, dass alles sofort verfügbar ist. Ein Klick, und wir haben die neuesten Informationen. Ein paar Sekunden, und unser Essen wird geliefert. Alles muss schnell gehen – doch in diesem Tempo verlieren wir eine wertvolle Fähigkeit: die Geduld.

    Geduld bedeutet nicht nur, Zeit zu überbrücken, sondern auch, diese sinnvoll zu nutzen. Wer das Warten akzeptiert, kann es als Chance begreifen: zum Nachdenken, zum Beobachten oder zum bewussten Wahrnehmen der Umgebung. In einer hektischen Welt ist Warten eine Pause, die wir uns selbst schenken können.

    Auch große Errungenschaften brauchen Zeit. Kein Meisterwerk wurde über Nacht geschaffen, kein Baum wächst in einer Woche, und tiefe Beziehungen entwickeln sich nicht auf Knopfdruck. Geduld hilft uns, nachhaltige Erfolge zu erzielen, anstatt nur nach schnellen Ergebnissen zu streben.

    Vielleicht ist Warten also gar nicht so schlimm. Vielleicht ist es eine kleine Erinnerung daran, dass nicht alles sofort geschehen muss – und dass manche Dinge einfach ihre Zeit brauchen.

  • 079_Papier ist geduldig

    Sie sitzt am Tisch, vor ihr ein Notizblock. Der Kugelschreiber gleitet langsam über das Papier, hinterlässt feine, geschwungene Linien. Worte entstehen, Gedanken werden festgehalten. Papier ist geduldig – eine Eigenschaft, die es sowohl beruhigend als auch tückisch macht.

    Wie oft schreiben wir unsere Gedanken auf, lassen uns vom Moment treiben und sind erleichtert, sie irgendwo abgelegt zu haben? Doch genau darin liegt die Ironie: Papier widerspricht sich selbst. Es nimmt alles hin, speichert die schönsten Liebesbriefe ebenso wie unbedachte Wutausbrüche, die wir später bereuen. Ein Notizblock kann unser Vertrauter sein, aber auch unser größter Verräter.

    Die Frau hält inne. Ihr Blick ruht auf dem Geschriebenen. Gedanken haben Form angenommen, sind nicht mehr flüchtig, sondern greifbar. Sie könnte die Seite zerknüllen, das Geschriebene verschwinden lassen. Doch das Gedächtnis ist kein Papier. Was einmal aufgeschrieben wurde, lässt sich zwar physisch vernichten, doch im Kopf bleibt es bestehen.

    Papier ist geduldig, doch Worte haben Kraft. Sie können aufbauen oder zerstören. Sie können Sehnsüchte wecken oder Erinnerungen wachrufen. Vielleicht ist es gerade das, was Papier so wertvoll macht – es gibt uns die Möglichkeit, unsere Gedanken zu ordnen, bevor wir sie aussprechen. Ein Notizblock mag ein stiller Zuhörer sein, aber jedes Wort darauf trägt Bedeutung.

    Am Ende schließt die Frau den Kugelschreiber, legt den Block beiseite und lächelt. Manche Gedanken waren nur für den Moment bestimmt, andere werden bleiben. So wie das Papier, das geduldig auf neue Worte wartet.

  • 076_Pensionisten

    Es gibt viele Berufe auf dieser Welt, aber der anspruchsvollste ist zweifelsohne: Pensionist auf höchstem Niveau. Während andere Menschen gestresst durch den Alltag hetzen, hat unser heutiger Held – nennen wir ihn Herr Faulenzer – das Handwerk des „Nichts-Tuns“ perfektioniert.

    Der Wecker klingelt? Nein, den gibt es nicht mehr. Die einzige Zeitmessung, die zählt, ist der Magen. Aufstehen? Erst wenn das Hungergefühl bedrohliche Ausmaße annimmt.

    Der Gang zur Kaffeemaschine wird zur ersten und möglicherweise letzten sportlichen Aktivität des Tages. Müsli? Zu gesund. Ein frisches Brot? Zu anstrengend. Am Ende gewinnt der gute alte Keks – denn der ist bereits fertig.

    Jeder Tag braucht eine Struktur. Heute steht auf dem Programm: Morgenschläfchen, Mittagsschläfchen und nachmittägliches Entspannen. Und falls es noch Energie gibt: ein ausgedehntes Nickerchen.

    Bewegung ist wichtig. Also hebt Herr Faulenzer die Fernbedienung – und schaltet zum nächsten TV-Kanal. Ein kurzer Seufzer, das war schon genug für heute.

    Kochen? Lieber nicht. Der Lieferdienst ist ein guter Freund. Und wenn das Essen ankommt, geht’s auf die Couch – eine Disziplin, die unser Pensionist wie kein Zweiter beherrscht.

    Ein anstrengender Tag neigt sich dem Ende. Noch eine kleine Sitzung auf der Terrasse, um den Sonnenuntergang zu bestaunen – oder eher, um festzustellen, dass es schon wieder Zeit für’s Bett ist.

    Fazit: Ein echter Meister des Ruhestands weiß, dass es nicht auf Leistung ankommt, sondern auf das richtige Gleichgewicht zwischen Nichtstun und entspanntem Dösen.


  • 073_Die Zeit – unser stiller Begleiter

    Zeit ist unsichtbar, unaufhaltsam und doch allgegenwärtig. Sie fließt stetig, egal ob wir sie bewusst nutzen oder verstreichen lassen. Manchmal vergeht sie wie im Flug, manchmal scheint sie stillzustehen. Wir messen sie in Stunden, Tagen, Jahren – doch eigentlich ist sie viel mehr als eine Zahl auf der Uhr.

    Jeder Moment ist einzigartig und unwiederbringlich. Vielleicht ist es genau das, was Zeit so wertvoll macht: Sie lehrt uns, den Augenblick zu schätzen.

  • 071_Frühling

    Die ersten Sonnenstrahlen – ein Hauch von Frühling

    Nach den grauen und kalten Wintermonaten sehnen wir uns nach Licht, Wärme und der belebenden Kraft der Natur. Und dann passiert es: Die ersten Sonnenstrahlen brechen durch die Wolkendecke, die Luft duftet ein wenig nach frischer Erde, und plötzlich liegt ein Hauch von Frühling in der Luft.

    Ein Spaziergang zeigt erste Veränderungen – Schneeglöckchen und Krokusse wagen sich aus der Erde, Vögel zwitschern lebhafter, und selbst die Menschen scheinen ein wenig fröhlicher zu sein. Noch ist es nicht soweit, der Winter hat uns sicher noch ein paar kalte Tage zu bieten, doch mit jedem Sonnenstrahl wächst die Vorfreude auf wärmere Zeiten.

    Der Frühling kommt – langsam, aber unaufhaltsam.